Google kann aus der Ferne auf Android-Handys zugreifen.
Wir speichern immer mehr Daten auf unseren Handys. Das ist bequem und einfach. So liegen nicht nur unsere SMS und MMS, sondern auch unsere Anrufverbindungen, unsere GPS-Positionsdaten, unsere im Internet eingegebenen Suchworte, unsere Lesezeichen sowie alle unsere Fotos meist ausschliesslich auf dem Handy selbst vor.
Da diese Daten allenfalls nicht anders erhältlich gemacht werden können, möchten diverse Personen einen Zugang auf unser Handy haben.
Wie aus einem Bericht des New Yorker Bezirksstaatsanwaltes zu entnehmen ist, kann Google aus der Ferne auf unser Handy zuzugreifen: So kann beispielsweise das Passwort gelöscht werden, damit Dritten der Zugang auf unseren Daten ermöglicht wird.
Im Bericht wird erwähnt: "For some other types of Android devices, Google can reset the passcodes when served with a search warrant and an order instructing them to assist law enforcement to extract data from the device. This process can be done by Google remotely and allows forensic examiners to view the contents of a device." (einfach übersetzt: Google kann bei Vorliegen eines Durchschungsbefehles das Passwort aus der Ferne zurücksetzen)
Nachdem nun also bekannt wurde, dass ein privater Weltkonzern in der Lage ist, auf unsere passwortgeschützten, persönlichen Daten zuzugreifen, sollten wir uns gut überlegen, welche Daten wir auf unserem Handy speichern!
Den entsprechenden Bericht des Bezirksstaatsanwaltes finden Sie hier.
(Stand: 25.11.2015)
Nachtrag vom 28.11.2015:
In einem privaten Blog behauptet der für die Sicherheit von Android verantwortliche Entwickler des genannten Grosskonzerns, dass sie keine Möglichkeit hätten, bei den mit PIN, Passwort oder Fingerprint geschützten Geräten die Entriegelung zu ermöglichen.
Wie dem auch immer sei; gehen wir also mit unseren Daten auf dem Handy sparsam und vorsichtig um!