Wie heute aus den Medien zu entnehmen ist, hat die Kantonspolizei Zürich ein neues Ortungssystem aufgeschaltet. Wollen die etwa an meine Daten?
Als Datenschutzbeauftragter stellt man sich bei derartigen Meldungen automatisch die Frage, was die Polizei denn nun wieder für eine neue Technik anwendet, um mich zu orten. Also setzt man sich an den Computer, sucht im Internet die entsprechende Seite, wird endlich fündig und versucht dann, den Quelltext dieser Seite zu verstehen.
Dabei stellt man fest, dass Entwarnung gegeben werden kann. Das System funktioniert sehr einfach:
Die Kantonspolizei Zürich schickt der hilfsbedürftigen Person einen Link auf deren Handy. Diese ruft den Link auf. Im Browser des Handys wird die aktuelle Position abgerufen und weitergeleitet.
Eine wirklich geniale Idee, welche datenschutzrechtlich unbedenklich ist. Die Person stimmt ja zu, dass sie geortet wird. Versuchen wir das gleiche Prinzip doch auf dieser Seite auch mal - natürlich ohne Meldung an die Polizei:
Achtung: Ihre Position wird zu uns übermittelt.
Wir bearbeiten diese aber nicht!
(Stand: 05.07.2016)